Bezirksbroschüre Friedrichshain-Kreuzberg

„Friedrichshain-Kreuzberg ist anders und unterscheidet sich in vielen Dingen vom Rest Berlins. Wir sind der am dichtest bewohnte Bezirk der Stadt, wir haben die jüngsten Bewohner*innen, sind besonderer Anziehungsort für Tourist*innen und neue Bürger*innen in der Stadt. Deshalb werden unsere öffentlichen Räume, egal ob die Straßen, die Radwege, die Spielplätze und die Parks massiv genutzt, in einigen Fällen sogar übernutzt. Darauf reagieren wir, indem wir uns für mehr Flächengerechtigkeit einsetzen“, so Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann in ihrem Vorwort der Bezirksbroschüre Friedrichshain-Kreuzberg. Fotoseiten laden zunächst ein, die vielen Seiten des Bezirkes kennen zu lernen: historisch, modern, vielfältig, sehenswert, berührend, kreativ, mobil, Kiezleben und am Wasser.

Kultur, Geschichte(n), Freizeit

Seine Begeisterung fürs Analoge hat „Doc“, Dr. Florian Kaps dazu bewegt, Polaroid zu retten und den Friedrichshainer Filmemacher Jens Meurer, einen Film darüber zu drehen. Im Interview erzählt er davon. Wenn es denn möglich ist, zieht auch der Kneipenmusikchor ganz präsent von Location zu Location. Die Bezirksbroschüre beschreibt einen Spaziergang zur Filmgeschichte in Kreuzberg vom gläsernen Atelier bis zum Grenzkino, erzählt vom digital präsentierten Städtepartnerschaftsvortrag, von neuen Gedenktafeln und Stelen und der Auszeichnung für den Paul-Singer-Verein, der sich für einen „Lernort für Demokratie“ und ein Besucherzentrum am Friedhof der Märzgefallenen einsetzt. Das „Spiel des Jahres“ geht nach … Friedrichshain – was für eine Aufregung für Verleger Michael Schmitt und sein Team.

Wohnen, Stadtentwicklung, Mobilität

Die Publikation berichten über Visionen für den Kreuzberger Rathausblock, die Planung für ein Haus für Familie und Bildung als Standort für Familienzentrum, Volkshochschule, Erziehungs- und Familienberatung und mehr. Preisträger des Deutschen Städtebaupreises war das Quartier zwischen Checkpoint Charlie, Jüdischem Museum und Mehringplatz. Was tut sich nicht alles an den schulen des Bezirkes! Das Samariterviertel ist seit Februar 2021 Erhaltungsgebiet mit Milieuschutz, und am Halleschen Tor sollen Wohnungen in bester Lage entstehen. Eine repräsentative Umfrage bestätigte: Eine Mehrheit im Bezirk will die Mobilitätswende, umso stolzer ist man im Amt auf den Deutschen Fahrradpreis. Auch darüber berichtet die Publikation.

Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit

„Hummelbuerg und Flatter-Finka“ ist der Beitrag zum Umwelt- und Kulturort Nirgendwo im Wriezener Park überschrieben. Zu Naturerlebnissen mitten in der Stadt führen auch die Stadtnatur-Rangerinnen. Wie aus Windeln Humus wird, testen Familien im Bezirk. Mehr Sport- und Spielmöglichkeiten sollen an der Lichtenberger Straße entstehen. 2022 sind rund 2.000 Fällungen nötig: Der Zustand der Straßenbäume ist dramatisch. Da sorgen Friedhöfe mit einem Anteil von 15 Prozent aller Grünflächen im Bezirk für Klimaschutz und Artenvielfalt.

Wirtschaft, (Aus)bildung, Karriere

Während heute das Gewerbe von Verdrängung bedroht ist, war Friedrichshain-Kreuzberg einst Zentrum der Berliner Industrieansiedlungen. Das Buch „Feuerland“ aus dem Elsengold-Verlag erzählt davon. „Endlich wieder live netzwerken“, freuen sich die alle beim Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein. Gemeinsam mit dem Projekt „jobentdecker“ des Vereins und Neuntklässlern der Ellen-Key-Schule geht es zum Betriebsbesuch mit sportlichem Höhepunkt zum Abschluss. „Ich wollte etwas dagegen tun, dass so etwas Schönes Wie Mode so eine dreckige Vergangenheit hat“, sagt Loveco-Gründerin Christina Wille, geehrt mit dem Green-Buddy-Award.

Was erledige ich wo?

Die Bezirksbroschüre stellt das neue Bezirksamt, die Stadträte und Stadträtinnen mit ihrem persönlichen Werdegang, und die Zusammensetzung der BVV vor. Umfangreich ist der Behördenwegweiser: „Was erledige ich wo?“, kann schnell nach Stichworten gesucht und gefunden werden.

Kinder, Jugend, Familie

„Die Erschöpfung in den Familien ist groß“, sagt der Leiter der Fröbel-Familienberatung Clara – und Corona ist noch nicht vorbei. Die erste Anlaufstelle für Familien im Bezirk ist das Familienservicebüro in der Frankfurter Allee. Die Familienzentren und -treffpunkte sind Orte des Austausches und Erlebens mit zahlreichen Freizeitangeboten. Aufgelistet werden Tagespflegestellen und, sortiert nach Bezirksregionen, die Kindertagesstätten und Schulen des Bezirkes von der Grundschule bis zum Oberstufenzentrum und Freizeitangebote für junge Leute und Erwachsene. So manches Projekt hier unterstützt die Kinder- und Jugendjury: Bewerben lohnt!

Gesundheit, Sport, Soziales

Apothekerin Josefa Berenguer ist im (Un)ruhestand und Apothekerin ohne Grenzen – und erfreut u. a. mit Hygieneartikeln Obdachlose im Wrangelkiez. Große soziale Unterschiede offenbaren die jährlichen Einschulungsuntersuchungen. Auch ein Grund für soORT365 ein ganzjähriges, leicht zugängliches Sportangebot im Görlitzer Park zu machen. Die Bezirksbroschüre berichtet über (Un)sicherheitsgefühle am Kotti und über Hilfen bei riskantem Drogenkonsum. Vorbildlich ist die inklusive Ausbildung bei der HandFest gGmbH in Kreuzberg, wo täglich mehr als 1.500 Mittagessen für Kitas und Schulen gekocht werden. Barrierefreiheit und Aufzüge wünscht sich die Generation 60plus, so ein Ergebnis der Bezirksstudie 60 +. Zu guter Letzt berichtet die Bezirksbroschüren über einen ganz besonderen Tag, den demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen in der August-Sander-Schule erlebten: Gerne folgten sie der Einladung des Geriatrisch-Gerontopsychiatrischen Verbundes des Bezirkes in den dortigen Schulgarten.

Die Bezirksbroschüre Friedrichshain-Kreuzberg, herausgegeben von der aperçu Verlagsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, erschien in einer Auflage von 30.000. Exemplaren.


Wo ist die Broschüre erhältlich?

Die Bezirksbroschüre liegt zur kostenfreien Mitnahme an öffentlichen Orten im Bezirk aus oder kann bei der aperçu Verlagsgesellschaft, Gubener Straße 47, 10243 Berlin von 8 bis 16 Uhr abgeholt werden.

 

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